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Okt
Bärenfalle - Steile Schlucht im Tierstal
Freitag, 5. Oktober 2012 - Kategorie Bergtour
Der Vorteil einer Hüttenübernachtung, man wird durch die aufgehende Sonne geweckt und kann einem Sonnenaufgang frönen. Es ist schon fast unglaublich wie die Sonne durch den Sattel bei der Tierser-Alpl-Hütte nur die Roterdspitze erhellt. Dieses Schauspiel grenzt schon fast an ein Naturwunder!

Abstecher zum grossflächigen Schlernplateau
Das Wetter ist uns heute gut gesinnt, es ist viel Sonne angesagt. Entspannt, nach einem reichhaltigem Frühstück verlassen wir die Berghütte auf dem Weg Nr. 4, leicht absteigend, bis zum oberen Rand des Bärenlochtales. Von hier wollen wir eigentlich durch das Bärenloch absteigen, doch wir wechseln unsere Pläne kurzerhand und steigen einige Serpentinen aufwärts bis zum Westfuss der Roterdspitze. Hier oben stehen wir auf dem grossflächigen Schlernplateau. Linker Hand blicken wir hinüber in den Rosengarten wo wir gestern gestartet sind. Ist schon erstaunlich welche Distanzen man zu Fuss binnen weniger Stunden zurücklegen kann.

Tageshighlight Bärenfalle
Auf dem Plateau wandern wir sanft bergab nach Nordwesten dem Schlern entgegen. Weit entfernt können wir bereits die Schlernhäuser erkennen. Nach 3 km genussvollen Wanderns verlassen wir den Weg auf der grasig-steinigen Hochfläche und nehmen ein Abkürzung über eine abfallende Almwiese. Diese Abkürzung erspart uns einen sinnlosen Aufstieg zu den Schlernhäusern und bringt uns schliesslich im Thomastal auf den Weg Nr. 2. Diesem abwechslungsreichen Weg folgen wir an den Nordhängen des Tschafatsch entlang abwärts und erreichen den Taschafatschsattel, dem Einstieg zur Bärenfalle. Der Abstieg auf einem wunderschönen Pfad über die Bärenfalle ist lang und steil, aber durch vier Holzbrücken und Drahtseile gut gesichert. Durch die Wälder des Tschamintales kommen wir schliesslich zum Ausgangspunkt in St. Zyprian zurück.